Koffein - Was Kaffee und Co. in deinem Körper bewirkt

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Beginnt dein Tag auch ganz ritualisiert mit einem starken Kaffee? Verständlich, da Kaffee durch das darin enthaltene Koffein deinen Adrenalin- und Cortisolspiegel in deinem Körper steigen lässt. Effekt: Du wirst wach und aufnahmebereit, quasi in „Alarmbereitschaft“ gesetzt. Der Körper wird in eine Art „Stresszustand“ versetzt, von dem wir vorerst profitieren, da es unsere Leistungsfähigkeit erhöht. Wenn der Koffeingehalt im Blut wieder sinkt, hat das zur Folge, das wir müde werden und der Körper in einen Erschöpfungszustand fällt. Es folgt die nächste Tasse Kaffee um wieder wach zu werden.

Durch die Ausschüttung der Stresshormone (Adrenalin und Cortisol) steigt auch dein Blutzuckerspiegel, damit mehr Energie bereit steht für deinen „Stresszustand“. Das wiederum führt dazu, dass deine Lust auf zuckerhaltige Produkte steigt, um den Blutzuckerspiegel auszugleichen. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel regt zudem das Fettspeicherhormon Insulin an, das unverbrauchten Blutzucker in Form von Glykogen erst einmal in die Muskeln und den Rest in Körperfett umwandelt. Somit ist dein Kaffeekonsum auch entscheidend bei einer Gewichtsabnahme.

Vielleicht überdenkst du deinen Kaffeekonsum nach Lesen dieses Textes. Kaffee hat sicherlich einige positive Effekte bei maßvollem Genuss. Laut Studien soll Kaffee eine vorbeugende Wirkung gegen Diabetes Typ II, bei verschiedenen Krebserkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen herstellen. Ein zu hoher Kaffeekonsum kann aber auch zu Nervosität, Konzentrationsstörungen und einem übersäuerten Magen führen.

Die Koffeintoleranz ist individuell verschieden. Spüre deine eigene Koffein-Schwelle. Vielleicht liegt sie bei zwei Tassen am Tag oder bei zwei Tassen in der Woche. Frauen mit prämenstruellen Beschwerden und oder Probleme im Zyklusverlauf sollten probehalber eine mehrwöchige Koffeinpause einlegen. Es lohnt sich!

Bleib gesund, Nicole