Wunderbar weiblich - Wechseljahre verstehen, Beschwerden verhindern

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 Entspannt durch heiße Zeiten

Mitten im Alltag erwischt es dich. Beim Kaffeetrinken, U-Bahn fahren oder am Arbeitsplatz. Hitzewallungen! Was bedeuten Sie und mit welchen Maßnahmen können wir uns unterstützen?

Unsere Hormonproduktion (Homöostase) balanciert sich permanent aus. Starke Schwankungen sind in der Menopause „Standardprogramm“. Das merken wir deutlich an unseren Stimmungsschwankungen und der aufsteigenden Hitze.

Was können die Gründe, aus naturheilkundlicher und biomedizinischer Sicht, für diese Symptome sein?

  • Unsere Leber als Hauptentgiftungsorgan kann durch „Leberbremsen“ in dieser Zeit überlastet sein.

  • Unser Stressmanagement wird vernachlässigt. Dadurch steigen die Stresshormone in den Nebennieren und in der Schilddrüse. Auch hier ist eine Überlastung sehr wahrscheinlich.

  • Uns fehlt eine ausgewogene Einstellung zur gesunden Bewegung.

Wir können diesen Prozess aktiv unterstützen? Und wie? Ganz einfach und zwar mit unserem Lebensstil.

Meine Tipps für dich gegen Hitzewallungen für einen ausgewogenen Hormonhaushalt sind:

  1. Verzichte für zwei Wochen auf alle Leberbremsen in Form von Alkohol, Koffein und Fertigprodukte als Mahlzeit. 

  2. Gönne dir ab und zu einen Leberwickel und unterstütze deine Leber bei der Entgiftung. Anleitung Leberwickel: Koche Wasser. Fülle die Wärmflasche mit dem gekochten, heißen Wasser. Übergieße das dünne Handtuch mit heißem Wasser und wringe es aus (Achtung! Sehr heiß, ich benutze immer Einweghandschuhe dazu). Lege dann das nasse, möglichst noch sehr warme Handtuch auf deine Leber (spüre nach, wieviel Wärme du gut verträgst), das trockene Handtuch darüber. Als letztes lege die Wärmflasche auf beide Handtücher.

    Um den Effekt des Leberwickels zu verstärken kannst du entweder eine Ölmischung aus Rosmarin oder Tee (Kamille oder Schafgarbe) benutzen. 

  3. Fülle dein Leben mit mehr Ruhe und schaffen dir Freiräume. Nutze kurze „Leerlaufzeiten“ für eine tiefe Bauchatmung. Du reduzierst so deine Stresshormone deutlich und entlastest deine Nebennieren und deine Schilddrüse. Lerne Achtsamkeit und Entspannung (Achtsamkeitstraining, Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxaktion)

  4.  Suche dir eine Body & Mind Sportart wie Pilates, Yoga oder Qigong oder eine nette Lauf- oder Nordic Walking-Gruppe. Versuche mind. 4 x 30min. pro Woche in die Bewegung zu kommen. Bewegung erhöht nachweislich den Serotoninspiegel (Glückshormone) und wirkt effektiv gegen Stimmungstiefs.

  5.  Kläre belastende Themen und suche dir dabei ggf. Unterstützung von einem Coach oder Therapeuten.

 Ich hoffe, dass der eine oder andere Tipp für dich dabei war. Lass es mich gerne wissen.

 

Bleib gesund.

Herzlichst, Nicole