Auswirkungen von Stress

Chronischer Stress und dauerhafte Anspannung versetzt den Körper in eine ständige Alarmbereitschaft, der sowohl körperliche als auch psychische Auswirkungen haben kann. Der Grund dafür sind Stresshormone, die der Körper bildet indem das Nervensystem auf „Kampf oder Flucht“ umstellt. Bei dauerhaftem Stress wirken dauerhaft Stresshormone auf unsere Stoffwechselprozesse ein.

Folgende Symptome treten bei dauerhaftem Stress auf:
•innere Unruhe und Nervosität
•Schlafstörungen (Probleme beim Ein- und Durchschlafen)
•Reizbarkeit, ein schwaches „Nervenkostüm“
•Konzentrationsschwierigkeiten und Vergesslichkeit
•Antriebslosigkeit, Erschöpfung und verminderte Leistungsfähigkeit
•Verspannungen, besonders an Nacken und Schultern
•erhöhter Puls
•Kopf- und Rückenschmerzen
•Magen-Darm-Beschwerden
•verminderte Libido und Erektionsstörungen
•höhere Infektanfälligkeit

Häufig erkenne Betroffene den Zusammenhang zwischen ihrer körperlichen und psychischen Verfassung und ihrer Dauerbelastung nicht. Magen-Darm-Beschwerden führen sie darauf zurück, dass sie etwas Schlechtes gegessen haben und ihre leichte Reizbarkeit erklären sie sich mit dem vermeintlichen Fehlverhalten ihrer Mitmenschen.

Oft setzt ein Umdenken erst ein, wenn die Lebensqualität stark eingeschränkt ist, weil man dauerhaft erkältet ist oder morgens gar nicht mehr aus dem Bett kommt. Ergreifen Betroffene jedoch nicht frühzeitig Gegenmaßnahmen zum Stressabbau, kann das ernsthafte Erkrankungen zur Folge haben:

•Herz-Kreislauf-Erkrankungen
•Diabetes
•Erhöhte Leberwerte
•Hautprobleme
•Magen-Darm-Erkrankungen
•Burnout oder Depression

Den inneren Antreiber finden

Aus dieser inneren Dysbalance kommt man nur heraus, wenn man Zeit mit sich selbst verbringt und herausfindet wie man „tickt“ und warum man in diese Stressspirale hereingekommen ist.
Häufig führen innere Leit(d)sätze zu bestimmten Stress-Verhaltensweisen. Diese Leit(d)sätze gilt es, für sich herauszufinden (z. B. „stell dich nicht so an, andere müssen noch mehr leisten“, „erst die Arbeit und dann das Vergnügen“, "ich bekomme Wertschätzung, wenn ich leiste").

Wenn wir schon hektisch in den Tag starten, zur Arbeit gehen, spät nach Hause kommen und dann hundemüde auf Sofa oder ins Bett fallen, haben Köper und Geist keine Minute zum Auftanken gehabt. Wenn das Benzin im Auto leergefahren ist, bleibt das Auto einfach stehen. Genauso geht es dem Körper-System indem es einfach „ausbrennt“. Somit ist der erste Schritt, die inneren Antreiber, die uns ausbrennen lassen, zu analysieren und das geht nur, wenn man Zeiten hat, in denen man (frau) Zeit mich sich selbst verbringt.

Hier kommen meine Tipps für mehr Me-Time:

-kleine Zeitfenster nutzen für Spaziergänge
-kurze Meditationen
-Pilates oder Yoga
-Entspannungstraining (z. B. Autogenes Training)
-handyfreie Zeiten


„Gesundheit ist nicht alles aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“
Schopenhauer (1788 -1860)

Herzliche Grüße,
Nicole